Sommer, Sonne – Wellensittichwetter!

Für deine Wellensittiche ist die helle Jahreszeit mit sommerlichen Temperaturen wie Urlaub. Aber gerade bei zunehmender Hitze freuen sich die kleinen Australier auch über eine erfrischende Abkühlung. Wir zeigen dir, wie ihr gemeinsam gut durch den Sommer kommt.

Wo Sonne ist, sollte auch Schatten sein.

Auch wenn Wellensittiche ursprünglich aus heißen und trockenen Gegenden stammen, können auch sie leicht überhitzen, wenn sie der direkten Sonne ausgesetzt sind. Besser ist da ein schönes Plätzchen im Schatten, z.B. unterm Baum. Denn auch im Schatten bekommen deine Wellis noch genug wertvolle UV-Strahlung zur Vitamin-D-Produktion ab. Auch bei Außenvolieren ist es wichtig, dass ein Teil der Voliere den ganzen Tag im Schatten ist. Und wenn du einen Balkon hast, dann stelle über dem Käfig am besten einen Sonnenschirm auf, um deine Vögel vor allzu großer, direkter Hitze zu schützen. Das Türchen verschließt du sicher mit einem Karabinerhaken. Achte außerdem darauf, dass weder Hunde, Katzen noch Greifvögel an den Käfig herankommen können. Du hast keinen Balkon oder Garten? Dann geht auch ein kurzes (zeitlich begrenztes) Sonnenbad in der Wohnung am offenen Fenster – vorausgesetzt der Käfig ist gut abgesichert und ein Teil des Kafigs liegt noch im Schatten.

Sommerfrische auch in der Wohnung.

Wenn du deine Wellensittiche gerne frei rumfliegen lässt – oder sogar ein eigenes Vogelzimmer hast –, dann gönne ihnen ebenfalls ein bisschen Frischluft. Dazu solltest du jedoch das Fenster mit einem stabilen Geflecht versehen. Am besten eines, das auch für Volieren verwendet wird. Wenn du „nur“ ein Fliegengitter ans Fenster machst, dann musst du unbedingt in der Nähe bleiben. Sonst kann es sein, dass deine Wellis mit ihren kräftigen Schnäbeln das Gitter beschädigen und so einen Weg nach draußen finden.

Ein Planschbecken für Wellensittiche

Bei aller Liebe zur Wärme schätzen auch deine Wellensittiche an heißen Sommertagen eine kleine Erfrischung. Viele der kleinen Krummschnäbel lieben es, ausgelassen im Wasser zu planschen, um sich danach einer sorgfältigen Gefiederpflege zu widmen. Als Badestelle kannst du eine flache Schüssel mit griffigem Boden anbieten. Zum Beispiel einen unglasierten Blumenuntersetzer aus Ton oder ein Modell aus Plastik, das mit Rillen ausgestattet ist. Alternativ gibt es im Handel spezielle Badehäuschen. Fülle nur gerade so viel Wasser in das Wellensittichbad, dass deine Vögel sicher stehen können.

Was tun bei wasserscheuen Wellensittichen?

Hast du unter deinen Wellis Exemplare, die weder Schüssel noch Badehäuschen annehmen? Dann kannst du etwas Vogelmiere oder Karottenkraut ins Badewasser legen. Vielleicht überwinden deine Lieblinge dann ihre Scheu vor Wasser. Oder du probierst aus, ob sie den feinen Nebel aus einer Sprühflasche genießen. Fülle dazu frisches Wasser in die Flasche und besprühe deine Vögel aus etwa 50 Zentimetern Abstand. Achte darauf, dass der Sprühnebel nicht in die Augen gelangt. Alternativ kannst du auch nasse Zweige von Obstbäumen in den Käfig hängen. Deine Wellis werden diese begeistert untersuchen – und bekommen ihre Erfrischung ganz nebenbei.

Flüssigkeit tut gut – auch von innen.

Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, dass deine Wellensittiche genügend Flüssigkeit aufnehmen. Erste Maßnahme ist ein regelmäßiger Wechsel des Trinkwassers. Das kann im Sommer rasch verkeimen und so das Risiko von Erkrankungen erhöhen. Am besten du wechselst das Wasser mindestens zweimal täglich. Zusätzlich kannst du deinen Lieblingen saftige Snacks anbieten. Besonders gut geeignet sind z.B. Gurkenscheiben. Die halten länger frisch als Obst oder Salat. Auch Vogelmiere aus dem Garten ist ein gesunder, erfrischender Snack.

Wenn es Wellensittichen zu warm wird.

Kratzt das Thermometer an der 30-Grad-Marke, dann wird es selbst für die kleinen Australier zu warm. Hole spätestens dann deine Wellensittiche wieder rein in die kühle Wohnung. Nicht kühl genug? Dann schließt du am besten tagsüber die Rollläden und lüftest ausgiebig in den Morgen- und Abendstunden. Feuchte Handtücher über dem Käfig sorgen durch die Verdunstung für eine Extraportion an „Coolness“. Auch ein laues Lüftchen gefällt deinem Welli sehr. Durch ein gekipptes Fenster oder eine offene Tür kannst du für mehr Frische sorgen. Direkte Zugluft durch eine Klimaanlage oder einen Ventilator solltest du lieber vermeiden. Was zusätzlich eine gute Idee für dich und deine Wellensittiche ist: Informiere dich doch mal über Luftreiniger. Die können nämlich auch für eine sanfte, erfrischende Brise sorgen.