Artgerecht wohnen. So wird die Wohnung zum perfekten Katzenrevier.

Wenn Katzen vor allem in der Wohnung leben und wenig bis gar keine Freiluft schnuppern ist es umso wichtiger, die vier Katzenwände artgerecht einzurichten. Und auf drei wesentliche Bedürfnisse der Katzen einzugehen:

Katzen wollen hoch hinaus.

Die Katze, die von der Feuerwehr aus dem Baum geholt wird, ist ein Klassiker in den Kinderbüchern. Doch hier ist viel Wahres dran. Denn eines ist klar: Katzen wollen hoch hinaus. Das sollten wir auch in der Wohnungshaltung berücksichtigen. Je besser die Katze alle Bereiche nutzen kann, desto zufriedener und ausgeglichener ist sie. Sorge also für genug Zugangsmöglichkeiten „in die Tiefe des Raumes“. Deckenhohe Kratzbäume bieten nicht nur Klettermöglichkeiten und Gelegenheiten zum Schärfen der Krallen, sondern auch Ruheplätze in unterschiedlichen Höhen.  Auch der Balkon, der den Stubentigern – durch ein Netz abgesichert – ein Stückchen Freiheit bietet, sollte katzengerecht strukturiert werden. Ein absolutes Highlight ist ein „Catwalk“, über den die Stubentiger in luftigen Höhen quer durch die Wohnung wandern können.

Katzen brauchen Rückzugsorte.

Genauso wichtig wie Abwechslung sind aber auch Versteck- und Ruheplätze, die Katzen aufsuchen können, wenn sie dem Trubel in der Wohnung einmal entfliehen möchten. Großzügige Lofts sind zwar sehr schön für die Bewohner, jedoch für Katzen eher ungeeignet. Hier haben sie keine Möglichkeit, dem Frauchen, Herrchen oder auch anderen Mitbewohner-Katzen aus dem Weg zu gehen. Wer mehrere Katzen in der Wohnung hält, sollte sowieso auf getrennte Rückzugsorte achten. Eine extrem aufgeräumte, klare Wohnung, die zu wenig Möbelstücke, Sofas, Sessel etc. hat, ist ebenfalls für Katzen eher ungeeignet. Katzen lieben es, auf dem Schrank oder der Kommode zu schlafen. Häufig schlafen sie auf erhöhten Plätzen, um gleichzeitig jederzeit alles im Blick zu haben.

Katzen lieben das Beobachten.

Wer sitzt nicht gerne im Café und beobachtet das Treiben? Auch Katzen lieben diese Art des „Glotzens“. Vor allem am Fenster. Hier können sie stundenlang das Geschehen auf der Straße oder die Vögel im Garten beobachten. Deshalb am besten die Fensterbänke für die Katze reservieren und nicht mit anderen Dingen vollstellen. Eine Decke, ein Kissen – und schon hat man den perfekten Katzen-Aussichtsplatz. Noch besser wird es für die Katze, wenn das Fenster mit einem Katzennetz versehen ist. Denn dann kann sie bedenkenlos Frischluft schnuppern und die interessanten Gerüche von außen aufnehmen. Noch besser ist natürlich ein katzensicherer Balkon.