Vitakraft hat es sich zum Ziel gesetzt, eigene Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu ergreifen. So wurde vor einem Jahr das interne Qualifizierungsprogramm MOVE ins Leben gerufen. Zehn Mitarbeitende aus der Produktion haben dadurch die Möglichkeit bekommen, einen IHK-Berufsabschluss zum „Maschinen- und Anlagenführer im Bereich Lebensmitteltechnik“ zu erlangen. Daraus ergeben sich für die TeilnehmerInnen attraktive Entwicklungsperspektiven.
Die Abläufe in der Produktion und die Maschinen werden immer komplexer und digitaler. Damit verändern sich die Anforderungen an die Beschäftigten stetig und das Thema „Lebenslanges Lernen“ rückt auch in der Produktion stärker denn je in den Fokus. Gleichzeitig fehlt es bereits heute an qualifizierten Fachkräften, was sich durch den demografischen Umbruch der nächsten Jahre noch einmal signifikant verstärken wird. „Mit diesen Tatsachen und den entsprechenden Folgen wollten wir uns einfach nicht abfinden, sondern aktiv die Weichen für die Zukunft stellen.“, sagt Dr. Thomas Jung, Leiter Personal bei Vitakraft, Traditionsunternehmen für Heimtiernahrung.
Unter dem Motto „Gemeinsam wachsen und erfolgreich sein", hat das Unternehmen die Qualifizierung bestehender Mitarbeitender selbst in die Hand genommen und rückt im Zuge seines Transformationsprozesses neben der Digitalisierung insbesondere die Personalentwicklung in den Fokus. Dabei soll es ausdrücklich auch um die Qualifizierung und Weiterentwicklung der Beschäftigten in der Produktion und der Logistik gehen.
Mit dem Qualifizierungsprogramm MOVE wurden zehn ProduktionsmitarbeiterInnen hin zu einem erfolgreichen IHK-Berufsabschluss als „Maschinen- und Anlagenführer im Bereich Lebensmitteltechnik“ begleitet. Ein externes Trainerteam sowie FachkollegInnen aus den Produktionswerken haben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern innerhalb von zehn Monaten Theorie- und Praxisinhalte vermittelt und sie so bestmöglich auf die IHK-Prüfung vorbereitet. Der Kurs fand integriert während der regulären Arbeitszeiten im Unternehmen statt.
„Mit MOVE setzen wir nicht nur ein Zeichnen gegen den Fachkräftemangel, sondern ermöglichen auch ganz bewusst, langjährigen, loyalen und engagierten Mitarbeitenden eine echte Entwicklungsperspektive in unserem Unternehmen“ so Dr. Thomas Jung und ergänzt: „Wir sind sehr stolz auf alle, die sich dieser Herausforderung gestellt haben.“
Das Ergebnis von MOVE spricht für sich: Fast alle KollegInnen haben die Prüfungen vor der Handelskammer direkt beim ersten Anlauf bestanden und dürfen sich nun qualifizierte „Maschinen- und Anlagenführer“ nennen.
„MOVE war eine tolle Chance, mich weiterzuentwickeln und mit dem Unternehmen zu wachsen.“, sagt Sara Kania, MOVE-Teilnehmerin und ausgebildete Maschinen- und Anlagenführerin, und ergänzt: „Das Programm und auch das gemeinsame Lernen haben uns als Team fest zusammengeschweißt.“
Nach dem erfolgreichen Auftakt entwickelt Vitakraft nun ein entsprechendes Programm für die Logistik des Unternehmens. Ziel ist es, engagierte MitarbeiterInnen zur „Fachkraft für Lagerlogistik“ auszubilden.
Darüber hinaus wird das Thema der internen Qualifizierung und Weiterentwicklung bestehender Beschäftigter und damit natürlich auch deren Bindung an das Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnen und einen wesentlichen Erfolgsfaktor darstellen. „Sicherlich ist MOVE nur ein Baustein, um die Qualifizierungsbedarfe der nächsten Jahre zu decken. Aber wenn wir uns ansehen, welche Potenziale wir in unserer Belegschaft haben, glauben wir fest daran, dass die systematische Entwicklung und Förderung unserer Teammitglieder eine große Bindungswirkung erzielen wird – und eine klassische Win-Win-Situation für Unternehmen und Beschäftigte ist.“, so Dr. Thomas Jung.